Mittwoch, 29. April 2020

Bundesweit Notbetreuung für Alleinerziehende öffnen!


Bundesweit Notbetreuung für Alleinerziehende öffnen!
Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) begrüßt die Empfehlung der Familienminister*innenkonferenz, stufenweise und behutsam die Kindertagesbetreuung wieder zu öffnen. Anlässlich der morgigen Bund-Länder-Beratungen zur Eindämmung des Coronavirus bekräftigt der VAMV seine Forderung nach einem bundesweiten Anspruch auf Notbetreuung für Alleinerziehende. Eine vom VAMV dazu gestartete Petition unterstützen inzwischen mehr als 42.000 Menschen.
Daniela Jaspers, Bundesvorsitzende des VAMV, erklärt dazu:
„Es ist richtig, bei der stufenweisen Öffnung die Belange der Eltern und der Kinder zu berücksichtigen wie auch den Infektionsschutz. Die hohe Resonanz auf unsere Petition zeigt jedoch, wie existenziell wichtig die Notbetreuung für berufstätige Alleinerziehende ist. Wir begrüßen die Initiativen vieler Bundesländer, die Notbetreuung für Kinder aus Einelternfamilien zu öffnen. Es darf jedoch nicht vom Wohnort abhängen, ob Alleinerziehende ihre Arbeit wieder aufnehmen können oder ob die Haushaltskasse angesichts auslaufender Entschädigungszahlungen bald leer bleibt. Wir fordern deshalb in allen Bundesländern einen Anspruch auf Notbetreuung für berufstätige Alleinerziehende, auch wenn sie nicht in einem unmittelbar systemrelevanten Beruf arbeiten. Wichtig ist auch: Im Homeoffice die volle Arbeitsleistung zu bringen und gleichzeitig Kinder zu betreuen oder zu beschulen, ist für Alleinerziehende eine ultimative Zerreißprobe. Der Zugang zur Notfallbetreuung muss auch im Homeoffice und unabhängig von der Sorgerechtsform bestehen.“
Die Petition des VAMV Bundesverbandes läuft seit Mitte März auf der Petitionsplattform „WeAct“ von Campact. Die Vielzahl der Unterzeichnenden zeigt, wie groß die Sorge um die eigene finanzielle und berufliche Zukunft bei Alleinerziehenden in Folge der Corona-Maßnahmen ist:  
https://weact.campact.de/petitions/berufstatige-alleinerziehende-in-der-corona-krise-nicht-vergessen.

(www.vamv.de)

Donnerstag, 23. April 2020

Corona: Durch Soforthilfen die Existenz von Familien absichern!

Corona: Durch Soforthilfen die Existenz von Familien absichern!


Gemeinsam mit anderen Familien- und Kinderrechtsverbänden fordert der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) in der Corona-Krise in einer Verbändeerklärung mehr Unterstützung für Familien in existenzieller Not.
„Finanziell wird es für Alleinerziehende eng in der Corona-Krise. Ohne Kinderbetreuung in Kita und Schule können sie ihrem Beruf nicht mehr nachgehen. Zur finanziellen Not kommt dann die Angst um den Job und die eigene Existenz“, erklärt Daniela Jaspers, Bundesvorsitzende des VAMV. „Die Notfallbetreuungen müssen deshalb dringend in allen Bundesländern für Alleinerziehende geöffnet werden, unabhängig von ihrem Beruf.“
Darüber hinaus müssen Familien mit wenig Geld angesichts der Auswirkungen des Shutdowns zusätzlich finanziell unterstützt werden. „Obwohl Familien in der Krise mehr Bedarfe haben, orientieren sich staatliche Sozialleistungen weiterhin an einem zu gering bemessenen Existenzminimum. Digitale Endgeräte für das Lernen zu Hause oder Mehrausgaben für Strom sind hier nicht einkalkuliert, ebenso wenig wie der Wegfall des kostenlosen Schulmittagessens aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Es braucht deshalb für die betroffenen Familien schnellstmöglich eine unbürokratische Aufstockung der SGB II-Leistungen sowie die Bezahlung von Computern und Tablets“, fordert Jaspers.  
Die ausführliche Verbändeerklärung finden sie hier oder unten als Download. Getragen wird diese vom VAMV, Diakonie, AWO, Kinderschutzbund, Kinderhilfswerk, dem Zukunftsforum Familie und der Nationalen Armutskonferenz.
Der VAMV Bundesverband hat bereits im März mit einer Petition mehr staatliche Unterstützung für Alleinerziehende angesichts der Corona-Maßnahmen gefordert. Über 42.000 Unterzeichnende zeigen, wie groß die Not bei Alleinerziehenden zurzeit ist:  
https://weact.campact.de/petitions/berufstatige-alleinerziehende-in-der-corona-krise-nicht-vergessen
(www.vamv.de)

Mittwoch, 22. April 2020

Corona-Elterngeld gute Idee für Alleinerziehende!

Corona-Elterngeld gute Idee für Alleinerziehende!

Der Bundestag berät heute über das Elterngeld und Hilfen für Familien in Corona-Zeiten. Die Vorsitzende des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV), Daniela Jaspers, erklärt hierzu: „Die Aussicht auf noch monatelang geschlossene Kitas und eine nur schrittweise Öffnung von Schulen ist für Eltern eine enorme Belastung. Fehlende Kinderbetreuung, Homeoffice, Homeschooling und Einkommenseinbußen sind für Alleinerziehende die ultimative Zerreißprobe. Wir begrüßen die Forderungen aus der Opposition, ein Corona-Elterngeld einzuführen, bis Kitas und Schulen wieder voll in Betrieb sind. Dies könnte an die bestehende sechswöchige Entschädigungsregelung für Eltern anschließen und sollte Familien finanzielle Planungssicherheit geben, auch in den Ferien. Gut ist der Vorschlag, das Corona-Elterngeld in den ersten sechs Wochen zu 100 Prozent für alle zu leisten. Eltern mit geringen Einkommen können bereits jetzt bis zu 100 Prozent Lohnersatz bekommen, wenn sie Elterngeld beziehen. Es muss sichergestellt sein, dass ein Corona-Elterngeld mit einem Kündigungsschutz verbunden ist und auch für Arbeit im Home-Office greift. Wir fordern den Gesetzgeber auf, diesen guten Vorschlag aus der Opposition aufzugreifen.“
Bündnis 90/Die Grünen und die Linke fordern in Anträgen an den Bundestag, ein Corona-Elterngeld einzuführen. Mit einem Gesetzesentwurf will die Bundesregierung sicherstellen, dass für Eltern im aktuellen Elterngeldbezug aufgrund von Corona keine Nachteile entstehen. Die FDP fordert begrüßenswerterweise in einem Antrag, den notwendigen Erwerbskorridor für den Partnerschaftsbonus im Elterngeld für Alleinerziehende anzupassen. (www.vamv.de)