Dienstag, 28. März 2017

Verbände fordern einheitliche Qualitätsstandards für Kitas


Anlässlich des Starts des 16. Kinder- und Jugendhilfetags in Düsseldorf fordern 27 Wohlfahrts-, Familien- und Kinderrechtsverbände sowie Gewerkschaften und Kita-Träger gemeinsam die Einführung von verbindlichen, bundesweit einheitlichen und wissenschaftlich fundierten Qualitätsstandards für Kitas.
Die beteiligten Verbände begrüßen die von Bund und Ländern bereits erzielten Ergebnisse und gehen davon aus, dass noch in dieser Legislaturperiode verbindliche Umsetzungsschritte erarbeitet werden, die bestehende Prozesse der Kita-Qualitätsentwicklungen in den Ländern mit aufgreifen. Ziel ist es, in absehbarer Zeit überall in Deutschland eine hohe Betreuungsqualität sicherzustellen.
Die Erklärung wird von den folgenden Organisationen getragen:
  • Arbeiter-Samariter-Bund
  • Arbeiterwohlfahrt
  • Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
  • Bundesvereinigung Lebenshilfe
  •  Deutsche Liga für das Kind
  • Deutscher Familienverband
  • Deutscher Gewerkschaftsbund
  • Deutscher Kinderschutzbund
  • Deutsches Kinderhilfswerk
  • Deutsches Netzwerk Schulverpflegung
  •  Deutsches Rotes Kreuz
  • educcare
  • evangelische arbeitsgemeinschaft familie
  • Familienbund der Katholiken
  • Fröbel-Gruppe
  • Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
  • Karl-Kübel-Stiftung
  • Der Paritätische - Gesamtverband
  • Pestalozzi-Fröbel-Verband
  • plattform ernährung und bewegung
  • SOS-Kinderdorf
  • Stiftung Lesen
  • Stiftung Haus der kleinen Forscher
  • Verband alleinerziehender Mütter und Väter
  • Verband binationaler Familien und Partnerschaften
  • Vereinigung der Waldorfkindergärten
  • Zukunftsforum Familie
Download der Pressemitteilung

Dienstag, 14. März 2017

Wir brauchen ein Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit

Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zum Gender Pay Gap zeigen einen leichten Rückgang im Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern.
Dazu erklärt Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig:
„Es ist ein bisschen Bewegung in den Lohnabstand zwischen Frauen und Männern gekommen - durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns, der Frauenquote und den Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aber das reicht nicht. Noch immer bekommen Frauen im Durchschnitt 21 Prozent weniger als Männer. Auch wenn man einen Teil des Gender Pay Gap mit strukturellen Unterschieden erklären kann, heißt das nicht, dass das fair ist. Wir müssen mehr tun für Lohngerechtigkeit. Deswegen brauchen wir das Entgelttransparenzgesetz, das gerade im Bundestag beraten wird“.
Das Gesetz schreibt erstmals den Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“ fest. Unternehmen und öffentlicher Dienst sollen sich mit den Ursachen der Lohnlücke auseinandersetzen. Durch die Transparenz von Entgeltsystemen soll mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern geschaffen werden.
Künftig soll es einen individuellen Auskunftsanspruch für alle Beschäftigte geben, die in Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeiter/-innen arbeiten. Sie erhalten damit das Recht zu erfahren, wie sie im Vergleich zu anderen bezahlt werden. Außerdem werden lageberichtspflichtige Unternehmen ab 500 Mitarbeiter/-innen  aufgefordert, in einem definierten Verfahren regelmäßig zu prüfen, ob und wo Frauen systematisch benachteiligt werden. Die Unternehmen werden zukünftig zusammen mit dem Lagebericht über den Stand der Gleichstellung und der Entgeltgleichheit berichten. Diese Berichte werden für alle einsehbar sein.
Das Gesetz ist ein wichtiger Schritt zu mehr Lohngerechtigkeit. Die verschiedenen Ursachen für die Lohnlücke von 21 Prozent müssen vielmehr von unterschiedlichen Seiten her angegangen werden. Familienpolitik spielt eine wichtige Rolle: In dieser Legislaturperiode haben wir den Ausbau der Kindertagesbetreuung und ihre Qualität vorangetrieben, die Familienpflegezeit verbessert und das ElterngeldPlus eingeführt. Mit dem Familiengeld liegt ein weiterführender Vorschlag für die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor. Direkt in der Arbeitswelt wirken der gesetzliche Mindestlohn, von dem besonders Frauen im Niedriglohnbereich profitieren, und das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst. Auch das Rückkehrrecht von Teilzeit, das Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles einführen möchte, ist ein wichtiger Schritt. Denn alle diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass gleiche Chancen für Frauen und Männer – und damit auch gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit – endlich in der Arbeitswelt durchgesetzt werden. (www.bmfsfj.de)

Mittwoch, 8. März 2017

Internationaler Frauentag 2017

Programmheft zum Internationalen Frauentag in Saarbrücken

Dieses Jahr jährt sich der Internationale Frauentag zum 106ten Mal.
Die Mitgliedsorganisationen des FrauenForum Saarbrücken sowie weitere Organisationen und Einzelpersonen haben die Veranstaltungen konzipiert und organisiert. Im vorliegenden Programmheft zusammengetragen und veröffentlicht wurden sie vom Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken.

Abwechslungsreiches Programm

Es ist ein abwechslungsreiches Programm entstanden, das sich im gesamten März rund um den Frauentag rankt und diese Zeit zur „Frauenzeit“ in Saarbrücken werden lässt.
Falls Sie Programmhefte benötigen – auch um sie zu verteilen oder auszulegen – melden Sie sich gerne beim Frauenbüro.
Kontakt: Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken, +49 681 905-1649,frauenbuero@saarbruecken.de (www.saarbruecken.de)

Programmheft zum IFT 2017

Donnerstag, 2. März 2017

Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland 2017




Der Paritätische Gesamtverband hat heute seinen aktuellen Armutsbericht 2017 vorgestellt. Der Armutsbericht ist unter Mitherausgeberschaft des VAMV und weiterer Verbände erschienen. Die Herausgeber kritisieren die wachsende Armut und fordern von der Bundesregierung einen sozial- und steuerpolitischen Kurswechsel. 

Der Armutsbericht enthält neben Daten auch Berichte, Analysen und Kommentare zu besonders armutsgefährdeten Gruppen, so auch zu Alleinerziehenden. Die Hälfte der Kinder in Armut wächst bei Alleinerziehenden auf, u.a. da sie systematisch durchs Raster der Familien- und Sozialpolitik fallen. Das muss sich ändern! (www.vamv.de)

Links: 
Pressemitteilung des Paritätischen zur Veröffentlichung des Armutsberichts
Statement VAMV zur Veröffentlichung des Armutsberichts
Armutsbericht 
Artikel "Armut Alleinerziehender"