Freitag, 28. August 2015

#HeForShe: Kampagne für mehr Gleichberechtigung

Die Forderung  nach der Gleichstellung der Geschlechter war lange Zeit eine Position, die von Frauen für Frauen vertreten wurde. Heute sind wir viele Schritte weiter, aber es gibt noch immer Hürden und Benachteiligungen, die dringend abgebaut werden müssen. Hierfür ist ein grundsätzliches Umdenken notwendig, denn moderne Gleichstellungspolitik fordert das Engagement aller und richtet sich an Frauen und Männer.
Die internationale #HeForShe Kampagne von UN Women setzt genau an diesem Punkt an und ruft Männer dazu auf, sich für Frauenrechte und Geschlechtergleichstellung stark zu machen. Weltweit werden eine Million Männer gesucht, die sich als "Agents of Change" für die Gleichstellung der Geschlechter und für ein Ende von Gewalt und Diskriminierungen gegenüber Frauen und Mädchen einsetzen.

Auch das Bundesfamilienministerium macht mit!

Bildnachweis:BMFSFJ
Manuela Schwesig und Phumzile Mlambo-Ngcuka, Exekutiv Direktorin von UN Women

(www.bmfsfj.de)






Montag, 17. August 2015

Mütter mit Migrationshintergrund sind "Stark im Beruf"

Auftaktveranstaltung mit Bundesfamilienministerin Schwesig in Oberhausen
Müttern mit Migrationshintergrund soll der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert werden. Das ist das Ziel des ESF-Programms "Stark im Beruf". Heute (Montag) besuchte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig im Kulturzentrum Altenberg in Oberhausen die Auftaktveranstaltung des neuen Programms. Sie tauschte sich mit Müttern mit Zuwanderungsgeschichte aus, die in das Arbeitsleben einsteigen möchten.
"Viele Mütter mit ausländischen Wurzeln sind gut qualifiziert und möchten gerne arbeiten. Doch häufig wird ihr Können unterschätzt. Mit unserem Programm wollen wir die Frauen 'Stark im Beruf' machen. Wir möchten die Frauen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt begleiten: Durch Beratungsangebote, begleitende Gespräche bei Unternehmen oder persönliche Coachings. Mütter mit Migrationshintergrund sind eine Bereicherung: Denn diese Vielfalt in der Arbeitswelt, die unterschiedlichen Perspektiven der Menschen sind wichtig. So können wir auch als Gesellschaft erfolgreich sein, wenn wir die unterschiedlichen kulturellen Potentiale nutzen", sagte Manuela Schwesig.
Das Programm "Stark im Beruf" hat prominente Unterstützerinnen, die als Programmbotschafterinnen und -botschafter für die Initiative werben. Drei von ihnen waren auch bei der Auftaktveranstaltung in Oberhausen dabei: Die Moderatorin und Autorin Nazan Eckes, Gülabatin Sun, Global Head of Diversity & Inclusion von der Deutschen Bank, sowie Nelly Kostadinova, Gründerin von Lingua-World. Auch sie unterstreichen die Bedeutung des Programms:
"Wir erleben Mütter mit Zuwanderungsgeschichte als Gewinn für unsere Gesellschaft und für unsere Arbeitswelt. Als Programmbotschafterinnen setzen wir uns dafür ein, dass Migrantinnen ihren beruflichen Weg erfolgreich gehen können. Wir wollen ihnen Mut machen, stark im Beruf zu sein."
88 Projekte im Bundesgebiet setzen sich dafür ein, Mütter mit Migrationsgeschichte auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt zu begleiten. Die Projekte kooperieren dabei mit unterschiedlichen Akteuren, die die Frauen zum Beispiel durch die Vermittlung von Sprachkursen, Kontakten zu möglichen Arbeitgebern und Hilfen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen.
Eine wichtige Kooperationspartnerin ist die Bundesagentur für Arbeit (BA). Heidi Holzhauser, Leiterin des Stabes Kompetenzzentrums Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in der BA, erklärte: "Der Bundesagentur für Arbeit ist es ein wichtiges Anliegen, dass Mütter mit Migrationshintergrund ihre vielfältigen Potenziale auch für den Arbeitsmarkt nutzen, damit die gesellschaftliche mit der beruflichen Integration Hand in Hand geht."
Auch die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitsgeberverbände unterstützt das Programm. Alexander Gunkel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung: "Die BDA unterstützt 'Stark im Beruf', um in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels mehr Mütter mit Migrationshintergrund für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Sie sind eine Bereicherung für die Betriebe und tragen zu einer produktiven Vielfalt in den Belegschaften bei. Ich ermutige sowohl Unternehmen als auch Mütter mit Migrationshintergrund, sich an dem Programm zu beteiligen."
Bernd Neuendorf, Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte: "Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf macht Mütter 'Stark im Beruf'. Dafür brauchen wir eine verlässliche und qualitätsvolle Kinderbetreuung sowie flexible Arbeitsplatzgestaltungen. Politik und Wirtschaft haben sich hier bereits mit der Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz ab einem Jahr und dem damit verbundenen massiven Ausbau der Kleinkinderbetreuung sowie zahlreichen unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen auf den Weg gemacht."
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Europäische Sozialfonds (ESF) stellen für das ESF-Programm "Stark im Beruf" rund 29 Mio. Euro zur Verfügung. Jedes Projekt wird mit jährlich 50.000 Euro gefördert.
Informationen zum Programm "Stark im Beruf" finden sich unter www.starkimberuf.de.
(www.bmfsfj.de)

Samstag, 15. August 2015

Finanzministerium: Steuererleichterungen durch Anhebung des Grundfreibetrags, des Kinderfreibetrags, des Kindergeldes und des Entlastungsbetrages für Alleinerziehende

Durch ein neues Gesetz wurde der Weg für eine Erhöhung mehrerer steuerlicher Freibeträge bzw. des Kindergeldes frei gemacht. Jeder Steuerpflichtige wird davon profitieren. Dies teilte das Finanzministerium am Samstag (15.08.2015) mit.
Neben einer Erhöhung des Grundfreibetrags (rückwirkend zum 01.01.2015), der in der Lohnabrechnung für den Monat Dezember 2015 bei allen Arbeitnehmern automatisch berücksichtigt wird, wurde der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende bereits für das gesamte Jahr 2015 um 600,- Euro auf 1.908,- Euro erhöht. Auch diese Erhöhung wirkt sich durch die Steuerklasse II automatisch in der Lohnabrechnung für Dezember 2015 aus. Hinzu kommt eine Erhöhung des Entlastungsbeitrages um jeweils 240,- Euro für das zweite und jedes weitere Kind im Haushalt.
Da dieser Erhöhungsbetrag nicht in der Steuerklasse II eingearbeitet wurde, empfiehlt das Finanzministerium allen Alleinerziehenden mit 2 oder mehr Kindern im Haushalt: „Warten Sie nicht bis zur Abgabe ihrer Einkommensteuererklärung, sondern beantragen Sie diesen Freibetrag bereits im Lohnsteuerermäßigungsverfahren für das Jahr 2015. So kommen Sie beim Lohnsteuerabzug vollumfänglich in den Genuss der Steuererleichterungen. Dazu reicht eine formlose Anlage zum Lohnsteuerermäßigungsantrag. Der Lohnsteuerermäßigungsantrag muss bis zum 30.11.2015 eingereicht werden.“
(www.saarland.de)